Finkenwerder

Hamburg

Buchholz

In der Mitte ist rechts der Stadtkern Hamburgs und links Finkenwerder, westlichste bewohnte Hamburger Elbinsel, abgesehen von Neuwerk, zu sehen. Auf diesem Bild gab es das Mühlenberger Loch noch nicht. Dazu wurde das helle Dreieck am westlichen Ende, bis auf die Spitze für den Flugzeugbau B&V wegen deren Wasserflugzeuge seinerzeit ausgebaggert. Die Spitze, Schweinesand genannt, verschmolz langsam mit Krautsand, blieb aber Hamburger Stadtgebiet. Die rote Linie quer durch Finkenwerder war zu der Zeit die Grenze Hamburgs und Preußisch Finkenwerder, auch Lünborger Siet (Lüneburger Seite), genannt.

Und so fing es mal an.

Es ist aus meiner Sicht gut möglich, dass die Elbe mit ihren Inseln, damals auch zum „Ambt Haarburg“ gehörten, da Hamburg auf der Abbildung „nur am Rande“ eingetragen ist.

Oben auf der Abbildung ist die Elbe mit zwei waagerecht übereinander liegenden Inseln auf der linken Seite zu sehen, während auf der rechten Seite Hamburg noch als kleiner Fleck abgebildet ist. Die obere kleinere Insel gehörte einem Herrscher, der auf der nördlichen Seite der Elbe seinen Tron hatte und der sie, die Insel, irgendwann, als Hamburg erwachsen geworden war, wegen irgendwelcher Schulden an Hamburg abgeben musste. Die untere Insel gehörte unter Anderem mal zu Preußen und auch mal zu irgendeinem Fürsten, der auch etwas mit Lüneburg zu tun hatte. Mit der Zeit sind sich diese beiden Inseln immer näher gekommen, wobei der Wasserarm immer schmaler wurde und trotzdem die Grenze darstellte. Das ging solange, bis aus diesem Elbenebenarm nur noch ein Graben übrig war. Parallel dazu kam auf Hamburger Gebiet eine Straße dazu, die als Landscheide bezeichnet wird und fälschlicherweise immer noch als Grenze von den Neubürgern, angesehen wird. Wie viele Übergänge, also Stege es zwischen Hamburg und Preußen gab, kann ich nicht sagen, da es mich damals noch nicht gab. Es muss aber Verbindungen gegeben haben, so wie mir glaubhaft zu Ohren gekommen ist. Denn wenn zu besonderen Anlässen die männlichen Jugendlichen beider Seiten aufeinander trafen, konnte man schon mal den Satz „Wü könt unse Hünner alein pedden“, hören. Wie an anderer Stelle bereits beschrieben, endete der Landscheidegraben in einem Siel unter dem Deich zur Aue hin. Obendrüber gab es einen Zaun, der aber bereits vor meiner Zeit abgeschafft worden war und in unseren Familien nur noch im Sprachgebrauch zu finden war. Auf der Nordseite des Landscheideweges gab es auch einen Graben, von dem aber nur noch Reste vorhanden sind, bis auf eine Besonderheit. Der Graben teilte zum Landscheideweg hin eine Insel ab, von der meine Mutter mir, als ich noch ein kleiner Junge war, sagte, dass das die Henkersinsel sei und sie mich auch bei anderer Gelegenheit auf einen Mann aufmerksam machte, der der Henker war, als er mal vor uns her ging. Also eine Angelegenheit aus der Zeit des tausendjährigen Reiches. Von einem Zaun auf dem westlichen Ende, also dort wo Blom & Voss war, habe nie etwas gehört. Soweit zum oberen Teil der Abbildung.

Und dann sah ich beim näheren ansehen, für mich ganz überraschen, einen Ort auf der Abbildung weiter unten, der den Namen Buukholt hat, wo ich die meiste Zeit meines bisherigen Lebens verbracht habe.

Und so in etwa stand es mal im Hamburger Abendblatt:

Hamburg kam damals billig in den Besitz der Elbinsel, die in strategischer wichtiger Lage direkt vor Hamburgs Toren liegt. Ein verarmter Graf, Schuldner aus dem heutigen Schleswig-Holsten, hatte sie verpfändet und konnte sie nicht mehr auslösen. Der Gläubiger, ein reicher Handelsherr aus Hamburg erhielt die Insel als Pfand. Im April 1445, übereignen dann Graf Otto II. von Holstein-Pinneberg dem Textilkaufmann Erich von Tzeven aus der Hansestadt, die nördliche Hälfte von Finkenwerder gegen Erlass und Erstattung unbezahlbar hoher Außenstände. So habe ich es verstanden. Der spätmittelalterliche Grundstücksdeal zwischen den Parteien sichert der aufstrebenden Elbmetropole Hamburg eine Immobilie von unschätzbarer wirtschaftlicher und militärischer Bedeutung: Die Insel versorgt Hamburg mit Lebensmitteln, schützt die Schifffahrt auf dem großen Strom und nimmt später Kutterhafenanlagen, Werften und Fabriken auf. Und neuerdings auch sehr viele Ausländer, die, wie ich im Mai 2023 in der Eisdiele gesehen habe, 90 Prozent der Gäste ausmachten. Es war an einem Dienstag. Da müssen wohl die Deutschen noch gearbeitet haben. Aber das nur so nebenbei. Heute ist das ehemalige Naturparadies ein Hotspot großstädtischen Lebens an der Elbe Auen: Airbus oder Blohm + Voss oder MBB genannt, schaffen für Arbeitsplätze und Prestige, der legendäre Gorch Fock dichtete sein Ruhmeslied der deutschen Hochseefischerei, die Finkenwerder Scholle labt die Mägen und die Finkwarder Speeldeel das Gemüt und nicht den Finkenwerder Herbstprinz dabei zu vergessen. Auch Eduard Bergheer, der meinen Vater als junger Maurer in seiner Nesskate gemalt hat, möchte ich hierbei erwähnen. Das Bild von meinem Vater hängt nun in der Hamburger Kunsthalle. Damals aber war der „Vinkenwerder“ über weite Strecken wüst und leer. Ursprünglich sind es sogar zwei Inseln gewesen. Der südliche der beiden Werder entstand wahrscheinlich nach und nach aus der Süderelbe, die heute abgesperrt ist und heute als schützenswertes Naturreserwart gilt, während der nördliche sich aus der Norderelbe herausbildete. So vermutet Friedrich Wilhelm Bodemann 1860 in seinen „Denkwürdigkeiten der Elbinsel Finkenwerder, sowie der benachbarten Eilande“. Mit der Zeit wuchsen die Werder immer mehr zusammen, bis sie nur noch eine schmale Elbrinne, die „Landscheide“, trennt. Heute ist diese Landscheide ein Graben, der südlich der parallel verlaufenden Straße mit gleichem Namen, immer noch unübersehbar vorhanden ist. Auf diesem Landscheidegraben sind wir, wie bereits an anderer Stelle beschrieben, auch schon mit Schlittschuhen zum Unterricht zur Westerschule gelaufen, als unsere Aueschule renoviert wurde. Im Ursprung stammt der obige Textteil aber aus dem Hamburger Abendblatt.

Und so sieht es heute bei Nacht aus.

Von den Schollen und dem Finkenwerder Herbstprinz träume ich immer noch. Auch von den typischen Geräuschen der Eimerbagger, wenn sie die Elbe vertieft haben, von den Niethämmer der DW und dem Tuten der Schiffe bei Nebel, der wie eine Glocke über Finkenwerder lag und von dem typischen Geruch der Gräben, den wir Grunnmo genannt haben, wenn die Sonne schien und es mal richtig warm war.

Irgendwo habe ich gelesen, dass der Apfel ursprünglich in Kasachstan, also Asien, zu Hause war. Vor über 2000 Jahren ist er dann über die Seidenstraße nach Europa gekommen. Dort hat er den Römern bei ihren Feldzügen in den Norden, also zu uns, als Nahrungsergänzungsmittel gedient. Ob es den Finkenwerder Herbstprinz damals schon gab, kann ich nicht sagen. So alt bin ich nun denn doch noch nicht und nur mal so eine Frage zwischendurch:Was ist schlimmer als ein angebissener Apfel mit Wurm? Antwort:Ein angebissener Apfel mit einem halben Wurm, (was uns als Kinder damals nur am Rande gestört hat).


Aber nun zum eigentlichen Thema:

Es handelt sich bei dieser HP um mich, nochmals um mich, danach immer noch um mich und dann auch um das bisschen, was ich von meinen Ahnen und von Finkenwärder behalten habe. Dabei weiß ich wenig, der liebe Gott weiß alles und dann gibt es noch Mitmenschen die wissen noch mehr als er, von denen sich aber einige nicht auf die Zunge beißen dürfen, um sich nicht selbst zu vergiften!

Wer recht haben will, der versucht immer lautstark das letzte Wort zu haben. Wer aber wirklich recht hat, der schweigt!


Baubeginn war am 23.2.2009.


Diese HP hat keinen kommerziellen Hintergrund, sie soll einzig und allein meinen Nachkommen zeigen, wo sie herkommen, bevor alles in Vergessenheit gerät!

Falls jemand sich durch diese HP in seine Rechte verletzt oder diskriminiert fühlt, tut es mir aufrichtig leid. Derjenige möge sich dann bei mir per Anruf, E-Mail oder schriftlich melden, damit das „Problem“ ohne Rechtsstreitigkeiten sofort aus der Welt geschafft werden kann. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmahnung ohne vorhergehende Kontaktaufnahme wird im Sinne der Schadenminderungspflicht als unbegründet zurückgewiesen. Für Veränderungen, Manipulationen sowie hinzufügen von urheberrechtlich geschützten Dateien und Viren oder anderen Risiken, welche auf Grund von Übertragungen entstehen, die durch Dritte unbefugt vorgenommen werden, übernehme ich keine Verantwortung.

Sollten jemand Interesse an Teilen dieser HP oder an deren Bildern haben, dann möge derjenigen sich, in der Hoffnung auf einen regen Austausch, an mich wenden.

Und immer daran denken, die Bilder zu beschriften mit:

Wer ist wann, wo und warum

fotografiert worden. Sonst sind die Bilder schon nach 2 Generationen wertlos! Und wenn jemand meint, ich hätte zu viele Bilder hier eingebaut, kann ich nur darauf antworten:„Ein Bild sagte mehr als Tausend Worte“!


Wen du dat so wied schafft hess, den kans man ok glik gans rinkom. De Dör is opn.

Ober ped mi nich upn Ledn.


Den Ausdruck Ledn kenne ich seit frühester Jugend von meinen Großeltern und von meinem Großonkel Otto Baack aus deren Häusern. Mit Ledn ist der schmale Holzübergang unter den Türen von einem Raum zum anderen Raum gemeint. Im Frühjahr, beim Großreinemachen, wurden diese Holzteile, die ja den unbeabsichtigten Fußtritten schutzlos ausgeliefert waren, besonders gründlich gereinigt, eventuell geschliffen und danach lackiert. Zuletzt habe ich es von meinem Großonkel Otto in seinem Haus am Nessdeich gehört und gesehen.


Übrigens, die Tür oben, ist von unserem alten Schuppen. Der Schuppen war mindestens genau so alt, wie unser Haus, also so etwa 125 Jahre. Unterlagen haben wir keine, weder vom Haus noch von besagtem Schuppen. Der Schuppen war nicht nur arg heruntergekommen, er war auch zu dem Zeitpunkt das letzte Fachwerkgebäude in der Innenstadt. Da wir keine Sinnvolle Verwendung dafür hatten haben wir ihn abreißen lassen und uns dafür auf die Renovierung unseres Hauses konzentriert. Das hatte es genauso nötig. Den Sturz, also der Balken oberhalb der Tür, der das Mauerwerk nach oben gehalten hat, ist auch noch vorhanden. Ganz nebenbei, unser Nachbar, der Willi F, sagte dazu, dass er froh war, dass der Schuppen nun weg war. Er hatte angst, dass er irgendwann mal umkippt und dann zum Teil auf seinem Grundstück landet.


Jede Art der Verwertung, Verbreitung, Vervielfältigung dieses Dokumentes oder Teile davon in gedruckten oder elektronischen Medien,
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Ruf mich doch einfach mal an, wenn du Interesse daran hast!

Mit dem Urteil vom 12.05.1998-3120 85/98-, Haftung für Links (= Querverweise), hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man
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Für mich gilt das oben Aufgeführte auch für Urteile, Erlasse, Gesetze und Vorschriften, die bis heute von langer Weile überforderten Beamten noch nicht erfunden worden sind! Natürlich wurde und wird meine HP von mir immer wieder ausgiebig geprüft. Sollten dennoch jugendgefährdende Inhalte oder nicht Trend- und Gendergerechte Äußerungen vorhanden sein, distanziere ich mich davon und bitte darum, mich zu informieren, damit ich die entsprechenden Textpassagen bereinigen kann. Selbstverständlich unternehme ich laufend große Anstrengungen, damit meine HP, wie seit Jahren, also von Anbeginn an, auch weiterhin korrekt und sauber bleibt.

Konzeption: Ich

Design: Ich

Texte: Ich
Fotos: Ich und meine

und die meiner Familie, und meiner Freunde,

und davon habe ich reichlich Gebrauch gemacht,

da Bilder, wie bereits oben erwähnt,

mehr aussagen können als Tausend Worte!

Realisierung: Ich

Meine Kontaktadresse: Ich bei mir.


An Alle die nun hinter meinem Rücken über mich reden: Ein herzliches Dankeschön dafür, dass ich, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick, im Mittelpunkt ihres Lebens stehen durfte!

Und hier mein AAhnen1

und hier noch etwas Zusätzliches: